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Die Kunstmühle Hofmeir - Besuch im Hopfenland

Das Klappern der Mühle kannte früher jedes Kind. Heute kann man dieses einst alltägliche Arbeitsgeräusch fast nur noch im Museum hören. Eine bisschen Vorstellung, wie's einmal war und heute noch ist, haben wir der Familie Hofmeir zu verdanken, die in Fahlenbach die Kunstmühle Hofmeir in 3. Generation betreibt. 6.500 t Getreide - davon etwa 2.000 t Roggen - werden hier im Jahr vermahlen.

Voller Emotion, mit sprühender Lebendigkeit und sichtbar gelebter Freude am traditionsreichen alten Handwerkerberuf des Müllermeisters führte uns Hans Hofmeir treppauf und treppab durch die Mühle. Maschinen wurden zur Demonstration in Gang gesetzt, Walzen drehten sich und Siebe rüttelten.

Schneckenförderer - Plansichter - Walzenstuhl - Klappkasten - Speisewalze - Drall mit 10 % - Absackanlage - Rutsche, das ist reines, echtes Müller-Vokabular. Immer vorausgesetzt, sämtliche Teile werden abfolgegerecht eingesetzt, erhält man nach Schrot, Grieß und Dunst das Mehl. Wer einmal gesehen hat, wie in einem Gewirr an vibrierenden Rohren Mahlgut viele Male hin und her geschickt wird bis alles Mehl herausgelöst ist, erkennt schnell, dass für den Müller mit der Zipfelmütze und dem Mehlsack über der Schulter kein Platz mehr ist.

Nach dem Einkauf im Hofladen waren wir in der hauseigenen Stube noch zu Kaffee und Krapfen eingeladen. Vielen Dank !